Erste fährt Achterbahn in Trier – Zweite und Dritte mit Heimniederlagen

20. März 2023

Am Freitag empfing die II. Mannschaft den Gast der TTG Bollenbach/Weierbach in der Bezirksliga. Ohne den beruflich verhinderten Uli Korrell, der durch Christian Adam ersetzt wurde, lag die Favoritenrolle beim Gast. Das wurde in den ersten beiden Doppeln deutlich die von Caesar/Schmal und Kemmer/Herrmann mit 0:3 verloren gingen. Die beiden Routiniers Ebert/Adam sorgten mit einem Fünfsatz-Erfolg für den Anschluss. In den Einzeln hielt man gut dagegen und hatte mit zwei Fünfsatz-Niederlagen von Dirk Kemmer und Thomas Caesar etwas Pech. Dafür setzte sich Alexander Schmal zweimal in fünf Sätzen durch und baute seine überragende Rückrundenserie auf 10:0 aus. Ebenfalls stark waren die beiden Erfolge von Holger Ebert im ersten Paarkreuz und Heiko Herrmann, der dann aber gesundheitsbedingt sein zweites Spiel kampflos aufgeben musste. Mit 5:9 verlor man das Spiel, konnte mit der eigenen Leistung dennoch zufrieden sein.
Eine ähnliche Ausgangssituation hatte die III. Mannschaft gegen den Tabellenzweiten TSG Heidesheim. In den ersten beiden Doppeln musste jeweils der Schlusssatz entscheiden. So siegten Rolf Spies/Meiko Ingenbrand, während Ronni Helms/Alexander Heller sich geschlagen geben musste. Im Doppel 3 unterlagen Mike Strieder/Andy Fröder glatt mit 0:3. In den Einzeln zeigte Andy Fröder eine gute Leistung und gewann beide Spiele. Weitere Punktesammler waren Rolf Spies und Meiko Ingenbrand. Zu mehr als einer 5:9-Niederlage sollte es allerdings nicht mehr reichen. Zwei Spieltage vor Schluss hält man dennoch einen respektablen vierten Tabellenplatz.

Auf Reisen ging es für die I. am Samstag nach Trier, um weitere Punkte in der Verbandsliga Süd/West zu holen. Im ersten Spiel stand man sich dem SV Trier-Olewig gegenüber, den man in der Hinrunde knapp mit 9:7 schlagen konnte. Verzichten mussten wir auf Thorsten Schäfer und Daniel Geis, die durch die „Oldies“ Dirk Kemmer und Uli Korrell vertreten wurden.
Mit zwei 3:0-Erfolgen gegen Doppel 1 und 2 durch Florian König/Carsten Gubernator und Jan Schnurbusch/Christoph Beilmann starteten wir extrem gut. Daher war die Niederlage von Kemmer/Korrell verkraftbar. Florian König lieferte sich ein enges Match gegen Mossal, dass er im fünften Satz dann aber noch deutlich gewann. Nicht mehr so gut zurecht kam Jan gegen Holzmüller, den er im Hinspiel noch bezwingen konnte, doch eine starke Leistung von Carsten Gubernator gegen Blaesius (3:0) brachte uns mit 4:2 in Führung. Danach riss unser Faden erstmal gehörig, sechs Einzelniederlagen in Folge brachten uns bereits an den Rande der Niederlage. Besonders bitte dabei die beiden Fünfsatz-Niederlagen von Dirk und Jan (nach 2:0-Satzführung). Das Signal zur Aufholjagd setzte der an diesem Tag absolut überragende Gubernator, der dem starken Strohmeyer eine deutliche Niederlage beibrachte. Kemmer wollte nicht nachstehen, wehrte mehrere Matchbälle gegen den ebenfalls stark spielenden Paulus ab, um letztlich mit 16:14 den Sieg im Finalsatz zu holen. Korrell’s 3:1-Sieg gegen Lorek brachte uns somit ins Schlussdoppel und somit zur Chance auf ein Unentschieden. Durchgängig liefen Schnurbusch/Beilmann einem Rückstand hinterher. Nach verlorenen Sätzen 1 und 3 konnte man jeweils ausgleichen. Den fünften Satz hatten unsere Jungs dann im Griff und siegten unter dem großen Jubel der Mannschaftskameraden mit 11:7.
Somit war der größte Schaden abgewendet, mit einem Punkt konnten wir leben nach exakt vier Stunden Spielzeit. Nun ging es nahtlos weiter, ab in den Bus und weiter nach Zewen.
Von der Papierform war Zewen favorisiert als Tabellenvierter mit deutlich positivem Punktekonto. Zudem hatten die Gastgeber noch keine vier Stunden in den Armen und Beinen. So benötigten wir auch etwas Anlaufzeit, uns auf das zweite Spiel auch mental einzustellen. Unsere eigentlich starken beiden Doppel eins und zwei standen offensichtlich etwas ungünstig, beide Spiele gingen relativ deutlich verloren. Ein starkes Doppel spielten dann Dirk Kemmer und Uli Korrell gegen ein extrem gut eingespieltes und abgestimmtes Zewener Doppel. Gutes Kurzspiel von Dirk und eine extrem hohe Trefferquote von Uli bei seinen Angriffsbällen sorgte für eine 2:1-Führung. Der vierte Satz ging denkbar knapp in der Verlängerung weg und im fünften Satz ging uns dann etwas die Puste aus. Somit war der 0:3-Fehlstart perfekt. Nachdem nun auch Jan seinen Hinspielerfolg gegen Weiten nicht wiederholen konnte, schien uns das Spiel sehr früh weg zu laufen. Dann setzte jedoch „der King“ erstmal ein Statement und siegte deutlich gegen einen sichtlich beeindruckten Erbeldinger mit 3:1. Carsten war an diesem Abend eh nicht schlagbar und siegte wieder mit 3:0. Wir kamen näher. Christoph Beilmann kämpfte sich aus seinem Loch und besiegte Zewens Routinier Meier mit 3:1. Wir waren wieder dran, nur noch 3:4. Die Niederlage von Korrell konnte Dirk wieder ausgleichen. Dabei gelang es ihm, dass Spiel nach einem 0:2-Rückstand noch zu drehen. Das war die Initialzündung, jetzt waren wir drin im Spiel. Auch wenn Jan in seinem zweiten Spiel erneut unterlegen war, stachen ab jetzt unsere Trümpfe. Flo siegte auch in seinem zweiten Spiel und machte beim 3:0 gegen Weiten kurzen Prozess. Chrissi Beilmann setzte gegen Achim „Siggi“ Wenz nach und entnervte seinen Gegner so sehr, dass ein Schlägerwurf über mehrere Meter in der Frustbilanz auftauchte. Das war der Ausgleich zum 6:6! Gubi machte es dann spannend, nach einer 2:0-Führung kam Meier immer besser ins Spiel und zwang Gubi in den fünften Satz. Dort knüpfte er dann aber wieder an seine überragende Tagesleistung an und siegte mit 7:6 zur ersten Führung des Tages. Der nun wie entfesselnd aufspielende Kemmer schlug im Anschluß den deutlich höher eingestuften Kim Fischer mit 3:1 und sorgte somit bereits für den sicheren Punkt. Nachdem es Korrell nicht gelang, die Vorlage zu nutzen, musste unser Doppel König/Gubernator zum „König“ des Spiels werden. Nach einem 1:1 in Sätzen war der dritte Satz die Vorentscheidung. Mit 11:9 ging der Satz an uns und lieferte den letzten Rückenwind für den vierten Satz. Dort ließen unsere Jungs dann gar nichts mehr anbrennen. Mit 11:3 siegten die beiden unter ausgelassenem Jubel des Teams und holten den Sieg. Mit einer Mentalität, die als Beispiel für einen Wikipedia-Eintrag des Wortes „Teamgeist“ dienen könnte, holten sich die Jungs drei verdiente Punkte und traten nach einem gemütlichen Beisammensein mit den guten und sportlichen Gastgebern aus Zewen die fröhliche Heimreise an. Erschöpft, aber glücklich fielen die Protagonisten nach drei Uhr ins Bett. In der Tabelle hat man zumindest den Relegationsplatz gefestigt, eine kleine Vorentscheidung könnte am Samstag beim doppelten Heimspieltag gegen die unter uns stehenden Mannschaften Pronsfeld und Daun-Gerolstein fallen. Daher am besten schonmal Vormerken…..Samstag, 25.03. geht’s um 15 Uhr gegen die TTG Daun-Gerolstein und um 19 Uhr gegen den SSV Pronsfeld.