Laubenheimer Erste übersteht Relegation problemlos

Ihre Favoritenrolle gerecht wurde das Team Laubenheim I beim Relegationsturnier in Simmern. Durch den Verzicht der SG Reich/Michelbach stand lediglich ein Spiel gegen den Nachbarn aus Windesheim an. Bereits vor dem Spiel ergab sich durch andere Ergebnisse des Tages, dass sehr wahrscheinlich auch der Verlierer des Duells in der nächsten Saison in der 1. Bezirksliga aufschlagen darf.
Trotzdem zeigten beide Mannschaften, dass sie den Sieg und damit die 100%ige Sicherheit hier und heute haben wollten. Windesheim musste auf sein Brett 3 verzichten, bei uns fehlten mit Huy Ngo (Nr. 1), Carsten Gubernator (3), Christoph Beilmann (6) und Ersatzmann Holger Ebert gleich vier potentielle Spieler. Die verbliebenen Stammspieler Jan Schnurbusch, Niko Fuchs, Uli Korrell und Dirk Kemmer wurden aber von den Ersatzleuten Heiko Herrmann, Meiko Ingenbrand und Jugendspieler Pascal Häckel fantastisch komplettiert.

In den Doppel ging es fast schon erwartet zäh los. Durch die wenig bis nicht eingespielten Doppel ging es hauptsächlich um Schadensbegrenzung, mit einem 1:2 wären wir schon zufrieden gewesen. Korrell/Kemmer mussten sich mit 1:3 geschlagen geben, Dirk zeigte in diesem Spiel noch nicht seine beste Form. Schnurbusch/Ingenbrand lagen bereits mit 0:2 zurück, kämpften sich aber ins Match zurück und gewannen denkbar knapp mit 12:10 im fünften Satz. Der wichtige Ausgleich! Fuchs/Herrmann sahen sich dem seit Jahrzehnten eingespielten Doppel Marx/Mörsdorf gegenüber und hatten bei 1:2 und 6:10 bereits die Niederlage vor Augen. Doch auch hier gelang der Sprung von der Schippe, man wehrte insgesamt 5 Matchbälle ab und gewann im fünften mit 11:9.
Nach den erfreulichen Doppeln dann aber der erste (und einzige) Rückschlag. Jan Schnurbusch konnte seiner Favoritenrolle gegen Reimann nicht gerecht werden und unterlag etwas überraschend in vier Sätzen. Auch bei Niko‘s Niederlage gegen Weimar hatten wir auf mehr gehofft. Somit geriet man erstmals in dem Spiel in Rückstand. Routinier Dirk Kemmer tat sich sehr schwer gegen Kruskop, lag im vierten Satz mit 8:10 zurück und musste ebenfalls Matchbälle erfolgreich abwehren. Zeitgleich lag Uli Korrell in seinem Match 0:1 zurück. Kemmer‘s Turnaround war offensichtlich das Signal ans Team, die Handbremse zu lösen. Nachdem Dirk das Spiel gedreht hatte, war der Windesheimer Zahn gezogen. In den folgenden sechs Spielen gaben wir keinen Satz mehr ab! Korrell drehte das 0:1 zu einem 3:1 gegen Marx, Ingenbrand verarztete Abwehrrecke Mörsdorf ebenso mit 3:0, wie Pascal Häckel gegen Förtig, Schnurbusch gegen Weimar und Fuchs gegen Reimann. So blieb es Uli Korrell vorbehalten, mit einem ungefährdeten 3:0 gegen Kruskop den Deckel auf die Saison zu machen, die ein weiteres Jahr in der 1. Bezirksliga garantierte. Die Dominanz nach Kemmers Sieg unterstreichen auch die einzelnen Satzergebnisse, lediglich ein Satz ging danach überhaupt mit weniger als drei Punkten Vorsprung aus. Vor allem die Joker Herrmann, Ingenbrand und Häckel aus der II. und III. Mannschaft stachen mit maximalem Erfolg zum 9:3-Sieg.
Abgerundet wurde der Tag mit einem Besuch beim Schlachtfest der Gaststätte Fennel, wo es sich Team und begleitende Fans gut gehen ließen.