Schnurbusch und Beilmann überragen bei Sieg gegen Spitzenreiter – Dritte erkämpft sich unentschieden

Zwei höchst spannende Spiele lieferten die beiden aktiven Laubenheimer Mannschaften am vergangenen Wochenende. Dabei gelang der 1. Mannschaft das Kunststück, dem Spitzenreiter die erste Saisonniederlage beizubringen, während die Dritte Mannschaft sich aus einem 5:8-Rückstand noch einen Punkt erkämpfte.

Die Konstellation sprach beim Spiel der 1. gegen TuS Rheinböllen von einem klassischen Spitzenspiel. Der zuhause verlustpunktfreie Tabellenzweite (wir) empfing den bislang mit lediglich einem Verlustpunkt durch die Saison pflügenden Spitzenreiter aus Rheinböllen. Beide Mannschaften mussten kurzfristig auf einen Spieler verzichten, Rheinböllens Brett 2 Matthias Emmel fehlte ebenso krankheitsbedingt wie unser Brett 3 Niko Fuchs. Von Anfang an entwickelte sich ein enges Spiel auf Augenhöhe. Die jeweiligen Spitzendoppel setzten sich durch, Schnurbusch/Beilmann siegten mit 3:1, Kruger/Korrell unterlagen in fünf Sätzen. Im Doppel drei unterlagen Kemmer/Häckel in drei knappen Sätzen.

Im vorderen Paarkreuz setzte Jan Schnurbusch mit einem in der Souveränität etwas überraschenden 3:0 gegen Rheinböllens Spitzenspieler Matthias Johann eine erste Duftmarke. Schwerer tat sich unser Top-Mann Wolfram Kruger, konnte einen 1:2-Satzrückstand aber letztlich noch souverän in einen 3:2-Erfolg umwandeln. Im mittleren Paarkreuz lieferte sich Uli Korrell ein umkämpftes Spiel gegen Benjamin Johann, unterlag aber knapp in vier Sätzen. Der durch Niko’s Ausfall ins mittlere Paarkreuz gerutschte Christoph Beilmann setzte seine beeindruckende Rückrundenserie auch gegen den favorisierten Klaus Lenz fort und siegte in überzeugender Weise mit 3:1. Im hinteren Paarkreuz, welches uns in der Rückrunde schon so manchen Sieg gerettet hatte, hingen die Trauben diesmal höher. Pascal Häckel und Dirk Kemmer mussten nach jeweils gewonnenem ersten Satz 1:3-Niederlagen gegen stark aufspielende Kontrahenten hinnehmen.

Im zweiten Durchgang gelang uns aus einem 4:5-Rückstand dann der vorentscheidende Run. Wolli Kruger verlor den ersten Satz nach 10:5-Führung und lag bereits mit 0:2 im Rückstand, ehe er sich in unnachahmlicher Weise ins Match zurück kämpfte, Matchbälle abwehrte und schließlich im fünften Satz mit 13:11 den umjubelten Sieg einfuhr. Weniger spannend, dafür umso überzeugender war Jan’s zweites Match, welches er erneut mit 3:0 für sich entschied. Uli Korrell setzte gleich noch einen drauf, siegte aufschlagstark mit 3:1 in überzeugender Manier gegen das Materialspiel seines Gegners Lenz. Den achten Punkt, der das unentschieden schon sicherte, holte der mit Jan überragende Christoph Beilmann mit seinem zweiten 3:1-Erfolg. Zwei Niederlagen im hinteren Paarkreuz machten das Match nochmal heiß, mit 8:7 gingen Jan und Christoph ins Schlussdoppel. Dort wähnte man sich nach einer 2:0-Satzführung bereits auf der Siegerstraße, ehe das Match eine Wendung erfuhr. Rheinböllens Doppel gelang der Satzausgleich und die 8:5-Führung im fünften Satz. Doch Jan und Christoph entschlossen sich nun wieder zu mehr Attacke und machten sechs umjubelte Punkte in Folge, um das Spiel mit 9:7 für uns zu entscheiden. Damit bleibt man auch im achten Heimspiel der Saison ohne Verlustpunkt und behält bis zum „Showdown“ gegen den Tabellendritten Waldböckelheim in 14 Tagen den Relegationsplatz zwei.

Die Dritte Mannschaft musste beim Gastspiel in Waldböckelheim mit einigen Ausfällen klarkommen und teils angeschlagene Spieler aufbieten. Entscheidend für den Punkt waren die guten Doppel, Meiko Ingenbrand/Rolf Spies punkteten gleich doppelt, Frank Kleidt/Alex Heller waren ebenfalls erfolgreich. Im vorderen Paarkreuz konnte lediglich Meiko einen Punkt holen, diesen jedoch äußerst souverän, während Rolf Spies diesmal leer ausging. In der Mitte riss sich Björn Gei trotz Verletzung den Allerwertesten auf und konnte einen Punkt ergattern, während es für den geschwächten Frank leider zu nichts zählbarem reichte. Überragend präsentierte sich Alex Heller, der beide Einzel erfolgreich gestaltete. Hier macht sich die gesteigerte Trainingsbeteiligung schon bemerkbar. Den letztlich entscheidenden Punkt zum unentschieden erzitterte sich Ingo Karb mit dreimal 11:9 im letzten Einzel. Damit rutscht das Team zwar aus den Aufstiegsplätzen, hat mit den direkten Konkurrenten in den nächsten Wochen dennoch alles noch in der eigenen Hand.