Erste und Dritte liefern Stoff für Krimis

Zwei dramatisch spannende Spiele lieferten die I. und III. Mannschaft in den vergangenen Tagen ab.

Die III. Mannschaft gastierte bei der TTG Bad Kreuznach I und musste dabei Ingo Karb, Alexander Heller und Hans-Peter Cohausz ersetzen, Andreas Fröder und Youngster Pascal Häckel sprangen ein.
Eben jener Pascal Häckel hätte mit Mike Strieder im Doppel beinahe schon für eine Überraschung gesorgt, unterlag er doch nur knapp in fünf Sätzen dem Doppel 1 der Kreuznacher. Das neu formierte Doppel 1, Andreas Fröder und Björn Gei kam noch nicht so recht in Schwung und musste sich glatt mit 0:3 geschlagen geben. Gut, das wenigstens Meiko Ingenbrand und Matthias Hirsch für einen Doppelpunkt sorgten. Gei sorgte danach mit einem Fünfsatz-Sieg für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Dem folgten dann aber Niederlagen von Fröder gegen Alfred Karst (1:3) sowie Ingenbrand gegen Stefan Schneider (0:3). Umso wichtiger war Strieder’s Erfolg mit 12:10 im fünften, der den Anschluß wahrte. Im hinteren Paarkreuz gab Matthias Hirsch den schon sicher geglaubten Sieg noch mit 11:13 im fünften aus den Händen, während Pascal Häckel mit 0:3 unterlag. Da nun auch Andy Fröder seine zweite Niederlage abholte, lag man bereits mit 3:7 hinten. Nun folgte eine großartige Aufholjagd. Gei und Strieder gewann je mit 3:1, Ingenbrand bog einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg (12:10 im Schlußsatz) um und Hirsch sorgte mit einem glatten 3:0 sogar für den Ausgleich. Häckel gab nun alles in seinem Match, musste aber seinem Gegenüber (noch) gratulieren. Somit spielte das Schlußdoppel um das Unentschieden. Björn Gei und Andreas Fröder harmonierten nun entschieden besser und setzten sich ungefährdet mit 3:0 durch, besiegelten dadurch den verdienten Punktgewinn. Damit bleibt man auch nach dem dritten Spieltag ungeschlagen und hält Kontakt zur Spitze.

Die I. Mannschaft empfing die Gäste aus Waldalgesheim zum Lokalderby in Langenlonsheim. Der Vizemeister der vergangenen Saison legte gleich stark los und spielte seinen Vorteil, eingespielte Doppel zu haben, voll aus. Huy Ngo und Jan Schnurbusch als Doppel 1 verloren mit 1:3, Carsten Gubernator und Uli Korrell zeigten eine Aufholjagd nach 0:2-Satzrückstand, verpassten aber, sich im fünften Satz zu belohnen. Auch Dirk Kemmer und Holger Ebert, eingesprungen für den am Kreuzband verletzten Levent Kayretli und den erkrankten Niko Fuchs, quittierten eine 0:3-Niederlage.
Auch die Einzel gingen denkbar schlecht los. Huy und Carsten lagen beide bereits gegen die Jürgens-Brüder zurück, kämpften sich dann aber bravourös zurück. Wie ausgewechselt machten sie nun Punkt um Punkt und holten die Sätze drei und vier ungefährdet. Huy lieferte im Finalsatz einen Krimi, den er mit 11:9 für sich entschied. Carsten machte es klarer und sorgte für den zweiten Punkt. Uli Korrell setzte sich deutlich gegen Jürgen Kehr durch und sorgte für den Ausgleich. Jan Schnurbusch spielte ebenfalls sehr souverän und gewann gegen Bernd Steitz mit 3:1. Im hinteren Paarkreuz gaben wir die kurzzeitige Führung aber wieder ab, Dirk Kemmer unterlag mit 1:3, während sich Holger Ebert bereits im ersten Satz an der Schulter verletzte und nur sehr passiv weiterspielen konnte. Ein 0:3 war die Folge. In seinem zweiten Einzel zeigte Huy abermals seine Klasse und konterte einen 1:2-Rückstand noch zu einem umjubelten 3:2-Erfolg. Mit einer 1:3-Niederlage von Carsten ging Waldalgesheim/Daxweiler abermals in Führung, konnte aber von dem heute starken mittleren Paarkreuz wieder gekontert werden. Korrell gewann, unterstützt mit etwas Glück 3:2 gegen Bernd Steitz. Der Matchball beim Stande von 10:8 überlegte sich lange, auf welcher Seite des Netzes er nun runterfallen sollte. Jan Schnurbusch ließ einen weiteren klaren Sieg folgen, der uns wieder mit 7:6 in Führung brachte. Dirk Kemmer spielte gut auf gegen Ralf Krämer, konnte aber eine 10:5-Führung nicht zum Satzgewinn nutzen. Daraus resultierte eine vermeidbare 1:3-Niederlage. Nun lag es am angeschlagenen Holger Ebert, wer mit einer Führung ins Doppel geht. Mit seiner „kegeldnen“ Art stellte er seinen Kontrahenten vor große Probleme. Überraschend kegelte er das Spiel heim und sicherte uns den Punkt. Im Schlußdoppel ging es gut los, Jan und Huy gewannen den ersten Satz knapp. In der Folge setzte sich dann aber die höhere Sicherheit und Eingespieltheit von Jürgens/Steitz durch und sorgte für das gerechte 8:8 unentschieden, wenngleich etwas kurios ob der vier verlorenen Doppel.